Wissenschaftliche Beratung des Projekts "Inklusion vor Ort" Dresden
Laufzeit: 07/2025 – 12/2027
Kurzbeschreibung
Mit der UN-Behindertenrechtskonvention verbindet sich das Ziel der Förderung von Menschenrechten von Menschen mit Behinderung. Die Prinzipien der Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft lassen den Blick auf Sozialräume und kommunale Inklusionsstrategien richten. In diesem Sinne verfolgt das wissenschaftlich zu begleitende Projekt „Inklusion vor Ort“ der Landeshauptstadt Dresden das Ziel, weitere inklusive Prozesse zu initiieren. Es wird getragen von der Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Dresden e. V. sowie dem Büro der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen.
Ausgangslage
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) und die Sozialorganisation Aktion Mensch haben am 31. August 2023 eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung inklusiver Sozialräume in Sachsen unterzeichnet. Dafür werden in den Jahren 2024 bis 2029 Mittel in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit den Geldern der Tandemförderung sollen barrierefreie, partizipative und inklusive Sozialräume zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in bis zu fünf Modellkommunen entstehen.
Eines der ausgewählten Vorhaben ist das Projekt "Inklusion vor Ort" der Landeshauptstadt Dresden und der Stadt AG - Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e. V.
Das ehs Zentrum begleitet wissenschaftlich die partizipative Entwicklung inklusiver Stadtteilnetzwerke in Dresden. Im Zentrum stehen die Übertragbarkeit und nachhaltige Etablierung erfolgreicher Graswurzelinitiativen. Das Projekt *Neustad(t)raum* dient dabei als Best-Practice-Modell.
Links:
www.behindern.verhindern.sachsen.de/inklusion-vor-ort-6027.html
www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/foerderprogramm/sachsen
Ziel
Ein zentrales Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer stärkenden Partnerschaft, indem Netzwerk-Partner:innen und Forschende gleichberechtigt an der Entwicklung inklusiver Stadtteilnetzwerke arbeiten. Die wissenschaftliche Begleitung wird daher als partizipative Forschung gestaltet.
Forschungsdesign
Als Best Practice-Modell und Grundlage für die inklusive und partizipative Entwicklung von zwei Stadtteilnetzwerken dient das Projekt Neustadt(t)raum, welches als Graswurzelinitiative mit großer Wirkung und weitem Inklusionsverständnis im Stadtteil Neustadt aktiv ist. Wir gehen unter anderem der Frage nach, wie sich dieses Best Practice-Modell in andere Stadträume übertragen und auf lange Sicht erhalten lässt.
Methoden: Partizipative Ansätze der Begleitforschung
• Community-basierte partizipative Forschung
• Organisationsforschung/partizipative Evaluationsforschung
• Prozessbegleitung (gemeinsamer Lern- und Entwicklungsprozess in Hinblick auf Modell-Transfer)
Team
Projektleitung: Prof. Dr. Matthias Müller
Tel.: +49 351 46902-363
E-Mail: Matthias.Muellerehs-dresden.de
Beratende Mitarbeit: Prof. Dr. Ulf Liedke
Kooperationspartner
Kooperationspartner: Landeshauptstadt Dresden
Praxispartner: Expert:innen des Neustad(t)raums und anderer zivilgesellschaftlicher Initiativen
Finanzierung
Die wissenschaftliche Beratung wird finanziert durch die Landeshauptstadt Dresden, vertreten durch den Oberbürgermeister Dirk Hilbert.