
Evaluation und Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans
Der Sächsische Bildungsplan ist die Arbeitsgrundlage für die pädagogische Arbeit in Kinderkrippe, Kindergarten und Hort sowie Kindertagespflege. Aktuell wird der Bildungsplan durch das Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung gGmbH an der Evangelischen Hochschule Dresden in Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz evaluiert und überarbeitet.
Laufzeit: 10/2024-12/2025
Ein Blick hinter die Kulissen: Videoreihe zum Projekt
Video 1: Wie alles begann
Video 2: Die Vorarbeitsphase
Ergebnisse
Juni 2025
Anfang Juni fand das dritte Plenartreffen der Facharbeitsgruppen statt. Der Tag war geprägt von intensivem Austausch, vielfältigen Perspektiven und einem gemeinsamen Blick nach vorn – all das trägt maßgeblich zur Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans bei.
Auch die Praxisworkshops prägten die erste Hälfte des Projektjahres wesentlich. Am 6./8. Mai sowie am 24./25. Juni fanden die zweite und dritte Workshop-Runde statt. Diskutiert wurden verschiedene Elemente des Bildungsplans (z. B. Reflexionsfragen), erste Gliederungsentwürfe sowie Fragen zur praktischen Umsetzung der Inhalte. Die Ergebnisse wurden dokumentiert, systematisch ausgewertet und fließen nun in den Prozess der Fortschreibung ein.
April 2025
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus dem Vergleich nationaler und internationaler Bildungspläne, den Rückmeldungen aus dem Beteiligungsportal (geöffnet bis 19. Februar 2025) sowie den Ergebnissen des ersten Plenartreffens der Facharbeitsgruppen startete im April eine weitere Beteiligungsebene: Die Praxisworkshops in vier Regionen Sachsens mit pädagogischen Fachkräften aus Krippe, Kindergarten und Hort sowie mit Kindertagespflegepersonen und Fachberatungen. Gemeinsam diskutierten sie in den ersten Workshops zentrale Themen für die Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans.
Eine Zusammenfassung finden Sie hier.
Am 11. April trafen sich zudem die Facharbeitsgruppen zum zweiten Plenartreffen in der Evangelischen Hochschule Dresden. Die konstruktive Mitwirkung der Teilnehmenden an diesem Tag war ein weiterer gelungener Baustein auf dem gemeinsamen Weg zur Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans.
Februar 2025
Unter dem Motto „Was kann bleiben? Was soll gehen? Was darf kommen?“ fand am 14. Februar 2025 das erste Plenartreffen der Facharbeitsgruppen zur Evaluation und Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans statt. Diese Ebene des Beteiligungsprozesses brachte viele Perspektiven zusammen: Politik, Kommunen, Träger, Wissenschaft, Verbände, Gewerkschaften, Vereine sowie Fachberatungen, Kita-Leitungen, Elternvertretungen und Fachschullehrkräfte.
An dieser Stelle finden Sie eine Tagesdokumentation.
In den kommenden Monaten werden die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure sowohl gemeinsam als auch in fünf Untergruppen regelmäßig in Workshops zusammenkommen, um intensiv an der Evaluation und Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans mitzuwirken.
Ausgangslage
Der Sächsische Bildungsplan dient als zentrale Arbeitsgrundlage für die pädagogische Arbeit in Kinderkrippe, Kindergarten und Hort sowie Kindertagespflege. Nach fast 20 Jahren ist es an der Zeit, den Sächsischen Bildungsplan zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Um sicherzustellen, dass die Überarbeitung die Bedarfe und Perspektiven der pädagogischen Praxis berücksichtigt, ist die Mitwirkung der Fachkräfte und Akteure und Akteurinnen dem Bereich der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Prozess der Evaluation und Fortschreibung eingeplant.
Ziel
Im Rahmen des Projekts zur Evaluation und Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplans wird ein aktualisierter und praxisorientierter Bildungsplan unter Berücksichtigung des aktuellen Fachdiskurses für die pädagogische Praxis entwickelt. Dabei werden besonders die Perspektiven und Bedarfe der pädagogischen Praxis in Sachsen berücksichtigt, um den Fachkräften eine praxisnahe, fundierte Grundlage für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen.
Ziel ist es, den spezifischen Herausforderungen und Lebenslagen, denen junge Kinder in Sachsen begegnen, gerecht zu werden. Dies umfasst sowohl die regionalen Besonderheiten als auch zukünftige Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen. Der Bildungsplan wird dabei nicht nur aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen lassen, sondern auch die Bedürfnisse der Praxis vor Ort widerspiegeln und den pädagogischen Fachkräften konkrete Handlungsansätze zur Förderung und Begleitung der Kinder aufzeigen. Zum Ende der Projektlaufzeit wird ein überarbeiteter Bildungsplan vorgelegt, der den pädagogischen Fachkräften in Sachsen eine zukunftsfähige, fundierte und flexible Grundlage für ihre Bildungsarbeit an die Hand gibt.
Forschungsdesign
Auf Grundlage einer Dokumentenanalyse nationaler und internationaler Bildungspläne bzw. Curricula wird der aktuelle Sächsische Bildungsplan in Zusammenarbeit mit der Fachöffentlichkeit evaluiert. Dabei besteht sowohl quantitativ mittels eines Online-Beteiligungsportals die Möglichkeit der Mitwirkung als auch qualitativ mittels eines partizipativen Austauschprozesses mit Personen aus Politik und Praxis. Auf Basis der daraus gewonnen Erkenntnisse wird ein Konzept erarbeitet und anschließend in einer Fortschreibung umgesetzt.
Team
Projektleitung:
Prof. Ivonne Zill-Sahm (Evangelische Hochschule Dresden)
Prof. Dr. phil. habil. Andrea G. Eckhardt (HS Zittau Görlitz)
Projektmitarbeitende/Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
Lea Krusche (BA Kindheitspädagogik)
Naemi Kupfer
Fionka Langkavel (BA Kindheitspädagogik)
Smilla Lecon (MA Kindheitspädagogik)
Viktoria Wiesner (BA Kindheitspädagogik, MA Soziale Arbeit)
Kerstin Reetz-Schulz (Diplom Sozialpädagogin)
Wissenschaftliche Hilfskräfte:
Beate Hoheisel (BA Kindheitspädagogik)
Laura Lehmann (BA Kindheitspädagogik)

Kooperationspartner
Das Projekt wird in Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz durchgeführt.
Kontakt
Projektleiterinnen: ivonne.zill-sahm@ehs-dresden.de; A.Eckhardt@hszg.de
Allgemeiner Kontakt: Bildungsplan.Sachsen2025@ehs-dresden.de

Finanzierung
Dieses Projekt wird finanziert aus Steuermitteln des Freistaates Sachsen auf Grundlage des jeweils vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.