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EmReg - "Paare reden"

Regulation von Emotionen im Kontext von Partnerschaften. Eine multimethodale Untersuchung interpersonaler Emotionsregulation im Erwachsenenalter

Laufzeit: 11/2020-05/2026


 

Kontakt

Studientelefon 0351 – 463 42464 oder 0351 46902-395
Erreichbarkeit Montag–Donnerstag von 9:00 bis 15:00 Uhr – Wir rufen Sie natürlich auch zurück!
E-Mailadresse: PaareReden@tu-dresden.de

Kurzbeschreibung

Wir untersuchen, welchen Einfluss das Erleben und die Regulation von Emotionen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden beider Partner hat. Dabei kombinieren wir Beobachtungen im Labor mit Befragungen im Alltag.

Aktuelles

Wir suchen noch Paare - Erhebung bis Ende des Jahres verlängert!
Mehr Informationen hier: Download Infoblatt

 

Der Forschungspodcast der ehs "Menschen.Forschen" stellt in seiner Folge  "Paare reden. Emotionsregulation im Kontext von Partnerschaften“ von Mai 2024 das Projekt "EmReg" vor.

Link zum Podcast

Ausgangslage

Über die gesamte Lebensspanne ist das Erleben und die Regulation von Emotionen zentral für unsere Zufriedenheit in Partnerschaften, welche ihrerseits entscheidend für Wohlbefinden und Gesundheit beider Partner:innen sind (Hoppmann & Gerstorf, 2009). Generell wird zwischen intrapersonaler (i.e., wie Personen ihre eigenen Emotionen regulieren) und interpersonaler Emotionsregulation (i.e., wie Personen die Emotionen ihres Partners regulieren) unterschieden (Gross, 2014). Bislang untersucht der Großteil der bisherigen Forschung, wie einzelne Personen mit ihren Emotionen umgehen, nicht aber, welche Rolle soziale Kontexte spielen (Levenson et al., 2014).

 

Theorien der Lebensspanne wie die Sozioemotionale Selektivitätstheorie (Carstensen, 2006) postulieren für das höhere Erwachsenenalter Gewinne im emotionalen Erleben und der Emotionsregulation, welche in empirischen Studien zur intrapersonalen Emotionsregulation Bestätigung fanden (Luong et al., 20011). Gleichzeitig relativieren Befunde das positive Bild, die auf die stärkere Kontextgebundenheit und die Rolle von mit dem Alter schwindenden Ressourcen verweisen (Urry & Gross, 2010). Aufgrund des Fokus auf die intrapersonale Emotionsregulation einerseits sowie die Dominanz individueller Zugänge andererseits ist bislang wenig darüber bekannt,

(1) ob es Altersunterschiede in der Prävalenz interpersonaler Emotionsregulation gibt,

(2) welche Quellen und Korrelate der interpersonalen Emotionsregulation im jüngeren und höheren Erwachsenenalter vorliegen,

(3) ob sich in Einklang mit theoretischen Überlegungen tatsächlich Altersunterschiede im Erfolg interpersonaler Emotionsregulation zeigen und

(4) wie diese etwaigen Unterschiede mittel- und längerfristig mit individuellen (z.B. Wohlbefinden, Gesundheit, Beziehungszufriedenheit) und dyadischen Charakteristika (z.B. Beziehungsqualität und –stabilität) zusammenhängen.

Ziel

Diese Fragen wollen wir mithilfe eines multi-methodalen Zugangs beantworten. Durch die Kombination alltagsnaher Experience-Sampling-Methoden mit kontrollierten experimentellen Laborsitzungen, der systematischen Erfassung emotionsregulativer Bemühungen auf verschiedenen Reaktionsebenen (i.e., subjektives Erleben, mimisches und verbales Verhalten, physiologische Reaktivität) und potentieller Bedingungsmechanismen, sowie der Verknüpfung subjektiver und objektiver Erfolgsindikatoren über verschiedene Zeiträume wollen wir ein umfassendes Verständnis von interpersonaler Emotionsregulation im Erwachsenenalter sowie deren Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden jüngerer und älterer Paare herausarbeiten. Darüber hinaus liefern fundierte Kenntnisse über Altersunterschiede in der Häufigkeit, dem Erfolg und der Funktionalität emotionsregulativer Bemühungen wertvolle Impulse, wie Ressourcen des partnerschaftlichen Kontexts genutzt werden können, um erfolgreiche Altersprozesse zu unterstützen (Urry & Gross, 2010).

Projektleitung

Prof. Dr. Margund Rohr, Professorin für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 

Tel.: +49 351 46902-395

E-Mail: Margund.Rohr@ehs-dresden.de

 

Pressemitteilung der ehs

Kooperationspartner

Professor Dr. Philipp Kanske, Professor für Klinische Psychologie und Behaviorale Neurowissenschaft an der Technischen Universität Dresden

Projektmitarbeiterin

Elena M. Ruge, Link zum Profil