Galene
Gamebasierte interaktive Szenarientrainings zur Förderung der psychischen Resilienz von Hochrisikogruppen im Rettungswesen am Beispiel der Seenotrettung
Laufzeit: 12/24-05/26
Kurzbeschreibung
"Galene" befasst sich mit der Untersuchung gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Rettungskräften. Mittels spezifischer gamebasierter Trainings sollen diese für bevorstehende Einsätze gestärkt werden. Unser Fokus liegt auf der privaten Seenotrettung, da diese unter sehr herausfordernden Rahmenbedingungen stattfinden muss. Das Projekt wird deshalb in Kooperation mit dem Verein Mission Lifeline international e.V. durchgeführt, dessen Mitglieder aktiv in der privaten Seenotrettung tätig sind.
Aktuelles
Das Projekt startet im Dezember 2024.
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Ausgangslage
Die Flucht über das Mittelmeer ist eine der weltweit tödlichsten Fluchtrouten, dennoch versuchen viele Menschen jährlich, auf diesem Weg gefährlichen und unwürdigen Lebensumständen zu entkommen. Mehrere tausend von ihnen werden jährlich vermisst, sie sterben im Meer. Rettungsmissionen mit dem Ziel, an dieser Stelle humanitäre Arbeit zu leisten und Leben zu retten, liegen seit dem Jahr 2019 weitestgehend in der Hand privater Organisationen. Helfer:innen, die dort tätig sind, sind mit besonders schwierigen Arbeitsbedingungen konfrontiert und somit besonderen Belastungen ausgesetzt (Schönfeld, Poschmann & Wiehler, 2024). Daher stellen sie in Bezug auf psychische Belastungen eine Hochrisikogruppe innerhalb von Einsatzkräften dar. Wissenschaftlich fundierte und direkt auf diesen Kontext anwendbare Versorgungsangebote existieren zur Zeit nicht.
Ziel
In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Mission Lifeline international e.V. soll ein innovatives Training entwickelt werden, welches als Komponente eines wissenschaftlich fundierten Versorgungsprogramms für Rettungskräfte aufgenommen und langfristig in die weitere Anwendung gebracht werden soll. Das Projekt wird an der ehs koordiniert und besteht aus zwei Teilprojekten. Während im Projektpart der ehs die wissenschaftliche Konzeptionalisierung und Analyse des Trainings sowie die Weiterentwicklung des Versorgungsprogramms im Mittelpunkt stehen, unterstützt der Projektpartner Mission Lifeline international e.V. im zweiten Projektpart bei der Untersuchung dessen Anwendbarkeit und Umsetzung
Projektleitung
Projektkoordination und -leitung ehs:
Prof. Dr. Sabine Schoenfeld, Dipl.-Psych., Professorin für Patientenedukation und -beratung
Raum: B.414
Tel.: +49 351 46902-339
E-Mail: Sabine.Schoenfeldehs-dresden.de
Weitere Projektpartner:
Dr. Antonius Wiehler, Dipl.-Psych., antonius.wiehler@mission-lifeline.de
Kooperationspartner
Hermine Poschmann, Mission Lifeline international e.V. (Link zur Webseite)
Finanzierung
Die Förderung erfolgt durch das neue Förderformat der Innovationsprints des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) DATIpilot, Förderkennzeichen: 03DPS1066A