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Kraft-Copilot

Partizipative Entwicklung eine adaptiven und gamifizierten Lern- und Vernetzungsplattform zur Förderung der Selbstfürsorge junger informell Pflegender

Laufzeit: 08/2023-01/2026


 

Kurzbeschreibung

Das Projekt Kraft-Copilot hat das Ziel, eine adaptive, gamifizierte Lern- und Vernetzungsplattform für junge informell Pflegende (sog. young adult carer) zu entwickeln. Die Plattform soll individuelle Unterstützung zur Stärkung der Selbstfürsorge der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren ermöglichen, welche sich in einem Spannungsfeld zwischen lebensphasentypischen Entwicklungsaufgaben und Pflegeverantwortung bewegen.

Link zur Projektwebseite

Aktuelles

DEINE IDEEN, DEINE STIMME – MACH MIT!

Du bist 18 Jahre oder älter und kümmerst Dich um eine Dir nahestehende Person?  Dann suchen wir Dich!

Für die Entwicklung eines Austauschbereiches auf einer Plattform für junge Erwachsene von 18 bis 27 Jahren, die sich um nahestehende erkrankte/pflegebedürftige Personen kümmern, möchten wir mit Dir gern in den Austausch kommen.

Der Austauschbereich soll junge Erwachsene mit dieser Lebenssituation (sog. young adult carer) in Kontakt bringen und Austausch unter Gleichgesinnten ermöglichen.

Wir möchten von Dir gern wissen, welche Wünsche und Erwartungen Du an so einen Austauschplatz innerhalb einer Plattform hast. Wie sollte dieser gestaltet sein? Was möchtest Du dort tun können? Wen möchtest Du dort treffen? Was musst Du vorab über die Person wissen, mit der Du Dich austauschst? …

Wenn Du Lust hast, Dich einzubringen und dadurch die Plattform mit zu entwickeln, dann kannst Du dies an folgenden Terminen tun:

06.06.24 um 13 bis 15 Uhr

13.06.24 um 10:30 bis 12:30 Uhr

17.06.24 um 14:30 bis 16:30 Uhr

Ort: online via Zoom (Zoom-Link wird nach Anmeldung zugesandt)

 

Du hast Fragen?  Du möchtest Dich anmelden?
Du hast Interesse, aber die o.g. Termine passen nicht?

 

Dann nimm gern mit uns Kontakt auf:
Petra Gierer, E-Mail: petra.gierer@ehs-dresden.de, Telefon: 0351/46902374

 

Umfrage für junge pflegende Angehörige

Du bist zwischen 18 und 27 Jahren und pflegst einen Dir nahestehenden Menschen? Wir wissen, dass dies sehr herausfordernd sein kann und vielleicht befindest Du Dich in einem Spannungsfeld zwischen der Pflegeaufgabe, beruflichen Zielen, sozialen Beziehungen, … und den eigenen Wünschen. Wir sehen DICH.

Wir entwickeln eine Plattform zur Stärkung der Selbstfürsorge von jungen Pflegenden. Um die Plattform auf eure Bedürfnisse anzupassen und passende Angebote zu entwickeln, benötigen wir Deine Hilfe!  

Der Fragebogen beschäftigt sich mit der Situation von jungen pflegenden Angehörigen in Bezug auf die Themen der eigenen Lebenswelt, der Selbstfürsorge und der medialen Nutzungsgewohnheiten. Bitte unterstütze unser Anliegen und nimm Dir ca. 20 Minuten Zeit zum Ausfüllen. Danke! 

Hier geht es zum Fragebogen

Ausgangslage

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Gruppe der jungen Erwachsenen in der Rolle als informell Pflegender (young adult carers; YAC), welche pflegebedürftige Familienmitglieder (mit) versorgen und dadurch überdurchschnittlich viele Aufgaben im Haushalt oder in der Familie übernehmen. 

Die Lebensphase der jungen Erwachsenen, auch als “Postadoleszenz“ bezeichnet, ist zwischen der klassischen Jugend und dem Erwachsen-Sein verortet und betrifft Heranwachsende zwischen 18 und 29 Jahren, wobei diese Grenzen unscharf und höchst individuell sind (Krampen & Reichle, 2008). Jede Lebensphase zeichnet sich durch spezifische Entwicklungsaufgaben aus, die es zu bewältigen gilt. Im Lebensalter der Postadoleszenz sind Entwicklungsaufgaben zu bewältigen um die Erwachsenen-Identität zu erreichen. Ablösung von der Primärfamilie, berufliche Orientierung, ökonomisches Unabhängig-werden, Aufbau eines eigenen Wertesystems und das Erlangen von Autonomie als Person sind dabei von Bedeutung. Demgegenüber stehen das Verantwortungsgefühl gegenüber den zu pflegenden Familienmitgliedern und die familiären Pflegeaufgaben, die Zeit und andere Ressourcen der jungen Erwachsenen in Anspruch nehmen. Matzka und Nagl-Cupal (2020) zeigen zwei Arten von unterstützenden psychologischen Ressourcen der YAC:

1) persönliche Ressourcen (dazu gehört z. B. die Möglichkeit, Freizeit zu verbringen; Ablenkung von Sorgen und Problemen zu finden) und

2) zwischenmenschliche Ressourcen (dazu zählt u. a. die Pflege bedeutsamer Freundschaften, die Unterstützung durch die Familie oder die Bindung an die zu pflegende Person).

Die Verfügbarkeit und Nutzung dieser Ressourcen ermöglicht den jungen Pflegenden, die Herausforderungen als junge Pflegende zu bewältigen. Insgesamt liegen bisher aber wenig Erkenntnisse zu Ressourcen von jungen pflegenden Erwachensen vor und es ist davon auszugehen, dass die jungen Menschen eher über weniger Ressourcen verfügen (z.B. psychosozialer oder finanzieller Art).

Es gilt daher, deren Ressourcen und Selbstfürsorge zu stärken, damit es ihnen gelingen kann, lebensphasentypische und Pflegeaufgaben zu bewältigen. 

Ziel

Das Teilvorhaben der ehs beinhaltet die Entwicklung, Konzeption und Evaluierung eines digital gestützten Peer-Konzeptes für junge informell Pflegende.

Wir sind außerdem für die Entwicklung und Auswertung von Interviews mit (zukünftigen) Anbieter:innen von Unterstützungsleistungen für die Zielgruppe in den beiden geplanten Modellregionen verantwortlich. Ebenfalls sind wir für die Evaluierung der Plattform in Hinblick auf die Verbesserung der Selbstfürsorge von jungen informell Pflegenden und verantwortet deren Entwicklung, Durchführung und Auswertung zuständig. 

 

Projektleitung

Prof. Dr. Irén Horváth, Professorin für Praxisentwicklung und Organisation der Pflege

Tel.: +49 351 46902-385

E-Mail: Iren.Horvath@ehs-dresden.de

 

Wissenschaftliche Mirtarbeiterin:

Petra Gierer

Tel.: +49 351 46902-374

E-Mail: Petra.Gierer@ehs-dresden.de

 

Kooperationspartner

Technische Universität Dresden / CODIP (Koordinator)

Hochschule Mittweida

Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V. 

Trägerwerk Soziale Dienste wohnen plus... gGmbH

Finanzierung

BMBF-Fördermaßnahme zu Interaktiven Technologien für Gesundheit und Lebensqualität im Rahmen des Förderschwerpunktes „Technologiegestützte Innovationen für Sorgegemeinschaften zur Verbesserung von Lebensqualität und Gesundheit informell Pflegender“