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„Entscheidungsprozesse im Jugendamt bei der Fremdunterbringung kleiner Kinder“

Der Abschlussbericht des am apfe-Institut durchgeführten Forschungsprojektes „Kinder zwischen null und sechs Jahren in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe“ (2011-2013) ist erschienen.

Vor dem Hintergrund der deutlichen Zunahme von Unterbringungen kleiner Kinder in stationären Jugendhilfeeinrichtungen befasste sich die von der Stiftung Deutsche Jugendmarke finanzierte Studie mit dem Handeln fall- und damit entscheidungsverantwortlicher Fachkräfte in Allgemeinen Sozialen Diensten
(ASD). Die Autor:innen fragen u.a. nach eben jenen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern, auf welche die Fachkräfte im ASD zurückgreifen, wenn sie für ein Kind unter sechs Jahren zu der Entscheidung für eine Fremdunterbringung in stationärer Erziehungshilfe kommen.

Dabei ergeben die Ergebnisse der Untersuchung in der Gesamtschau ein ebenso differenziertes wie ambivalentes Bild, was die Herangehensweisen an den Fall, dessen Entscheidung und Steuerung und die diese beeinflussenden Faktoren betrifft. Neben institutionellen Abläufen und – fehlenden bzw. bezogen auf kleine Kinder zu wenig differenzierenden – fachlichen Vorgaben konnten ebenso Prozesse der Hilfeentscheidung und -umsetzung rekonstruiert werden, die von reflektierten und differenzierten Überlegungen getragen sind, als auch solche, in denen Handlungsmuster aktiviert
wurden, die im Sinne Bruno Hildenbrands auf eine Kultur des Verdachts oder auch der Kontrolle, eine Strategie des Drucks und der Bringschuld rekurrierten…..mehr. Den Abschlussbericht und Informationen finden Sie hier.

(AutorInnen: Anita Ulrich, Claudia Minet, Ulrike von Wölfel, Thomas Drößler)


„Ich habe keine Erwartungen an ihn als Mann …“

In der Zeitschrift Theorie und Praxis der Sozialpädagogik sind im Rahmen des Heftes zum Thema Männer und Frauen in der Kita mehrere Artikel von den Mitarbeiter:innen des Projekts TANDEM zu finden. Zum einen präsentiert der Artikel „Ich habe keine Erwartungen an ihn als Mann …“ von Markus Andrä, Petra Schneider-Andrich und Holger Brandes bisherige Ergebnisse der Tandem-Studie. Des Weiteren wird von selben Autor:innen die Diskussion um Männer in Kitas im Beitrag „Wozu brauchen Kinder (männliche) Rollenvorbilder?“ diskutiert.  Beide Beiträge finden sie in der 4. Ausgabe (2013) der Zeitschrift TPS Theorie und Praxis der Sozialpädagogik.


Buchveröffentlichung "LernZeichen"

Ende 2012 ist als Band 3 der Dresdner Beiträge zur Bildung und Erziehung bei Budrich UniPress das Buch "LernZeichen" erschienen. Herausgeber:innen sind Lilo Dorschky, Christian Kurzke und Johanna Schneider.

Die Autor:innen dieses Bandes diskutieren Fragen nach der Aneignung der Schriftsprache von Kindern und Jugendlichen und Möglichkeiten und Grenzen der Schriftsprachförderung
in formellen und non-formalen Bildungskontexten mit unterschiedlichen theoretischen Zugängen und betten sie in verschiedene empirische Kontexte ein.


Projekt Tandem auf EECERA-Jahreskonferenz in Portugal vertreten

Nachdem die Tandemstudie schon im letzten Jahr auf der EECERA Jahreskonferenz in Genf über die Erhebungs- und Auswertungsmethoden informierte, stellten die Forscher/innen auf der diesjährigen Konferenz in Porto erste Ergebnisse der statistischen Analyse des Ratings der videographierten Spielsituationen aus dem Datenkorpus der Tandemstudie vor. Den aktuellen Forschungsstand zu Vätern und Männern in der Elementarpädagogik kann man zudem in einem Artikel in „Männer in Kitas. Eine Anthologie“ nachlesen. Neben den zusammengetragenen Ansätzen präsentieren die Forscher:innen darin exemplarische Beschreibungen und Interpretationen von Schlüsselszenen aus dem Video-Material der Tandemstudie.