Kurzbeschreibung
Kommt es zu psychischen Belastungsphasen oder Erkrankungen, die häufig mindestens vorübergehend mit suizidalen Gedanken/Intentionen/Plänen, aber auch Handlungen einhergehen, sind in der Regel alle Lebensbereiche betroffen. So auch das Berufsleben. Daher widmet sich das vom BKK Dachverband in Auftrag gegebene Projekt der Suizidprävention in Unternehmen. Dieses wird vom Werner-Felber-Institut durchgeführt, welches für die qualitative Erhebung mit dem Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gGmbH kooperiert.
Forschung zum Frühstück: "Suizidalität ist ein privates Thema, das geht Arbeitgeber nichts an!“ - Stimmt's?
Im September ist 2025 ist unsere neue Social Media-Reihe "Forschung zum Frühstück" gestartet, mit der wir Sie kurz und prägnant auf unserem Linkedin- und Instagram-Kanal in regelmäßigen Abständen über aktuelle Forschungsprojekte der ehs und des Zentrums für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gGmbH informieren.
Am 10. September starteten wir die Reihe anlässlich des Welttages der Suizidprävention mit diesem wichtigen Thema und gaben einen kleinen Einblick in das Projekt "Suizidprävention in Unternehmen".
Ziel
Ziel des Projektes sind einerseits die Entwicklung einer Kampagne zur Vermittlung allgemeiner Informationen zum Thema Suizidprävention, um in den Unternehmen einen Prozess der Entstigmatisierung und Enttabuisierung zu ermöglichen. Andererseits wird eine Strategie zur festen Verankerung des Themas in Unternehmen entwickelt, die unter anderem durch die Konzipierung eines spezifischen Workshops „Suizidalität“ für Führungskräfte gefördert werden soll.
Forschungsdesign
Im Zentrum der Studie steht eine Bedarfsanalyse. Um diese Bedarfe zu ermitteln, wird zweiteilig vorgegangen. Im ersten Teil werden in einer quantitativen anonymen online-basierten Umfrage Daten zu bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Suizidalität erhoben. Befragt werden Beschäftige aus allen Branchen und Führungsebenen. Zum anderen werden in einer qualitativen leitfadengestützten Befragung mittels Einzelinterviews Führungskräfte zu Ideen, Wissen, Einstellungen und vorhandene (bzw. gesuchten) Kompetenzen im Umgang mit Suizidalität bei Mitarbeitenden befragt. Für diesen Teil der Studie wurde das Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden herangezogen und namentlich Naemi Kupfer mit der Durchführung und Auswertung der Interviews betraut.
Die Erkenntnisse der Befragungen werden genutzt, um daraus bedarfsgerechte Kampagnen zu entwickeln.
Team
Projektleitung am Werner-Felber-Institut:
Dr. med. habil. Ute Lewitzka (E-Mail: lewitzka
felberinstitut.de) & Dr. phil. Katharina König (E-Mail: koenig
felberinstitut.de)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Werner-Felber-Institut: Karlotta Meyn und Jenny Richter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin ehs: Naemi Kupfer, E-Mail: Naemi.Kupfer
ehs-dresden.de
