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Internationaler Fachkräfteaustausch zu jungen Menschen in herausfordernden Hilfekonstellationen (IFA/IPEP)

Das Projekt etabliert und fördert einen länderübegreifenden Austausch zu jungen Menschen in herausfordernden Hilfekonstellationen. In einem Arbeitsbündnis aus Wissenschaft und Praxis tauschen sich Fachkräfte der Hilfen zur Erziehung aus Deutschland, Österreich und Slowenien zu Erfahrungen aus und erarbeiten Eckpunkte für gelingende inklusive, tragfähige Ansätze für die jungen Menschen.

English version

Laufzeit: 01.09.2021-30.09.2023


Aktuelles

Der Reader zur Fachkräfteinitiative.international (FKI) wurde veröffentlicht:

Internationales Know-how für die Kinder- und Jugendhilfe. 26 Projekte auf dem Weg in die Welt – Eine Handreichung für die Praxis

Der Reader gibt einen Überblick über die Initiative im Kontext Internationaler Kinder- und Jugendhilfe und die Themenschwerpunkte der FKI.

Eine zweite Broschüre stellt die beteiligten Projekte in Steckbriefen vor:

Fachkräfteinitiative.International: Beteiligte Projekte. Anlage zur Handreichung 26 Projekte auf dem Weg in die Welt


Weitere aktuelle Informationen zur Initiative sind auf der FKI-Website verfügbar: fki.international/aktuelles/

 

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Kick-off-Veranstaltung der Fachkräfteinitiative international am 29.11.2021

Weitere Informationen

 


Ausgangssituation

In der Praxis von Diensten und Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung lassen sich länderübergreifend Exklusionsprozesse von Kindern und Jugendlichen beobachten, wenn Maßnahmen nicht wie geplant funktionieren, wenn es wiederholt zu Krisen und Abbrüchen kommt oder wenn Verweisungen der Kinder und Jugendlichen zwischen Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie zu sogenannten ‚Drehtüreffekten‘ führen. Kinder und Jugendliche können ein Weiterreichen in Maßnahmen bis hin zu regelrechten ‚Hilfekarrieren‘ erleben. Ein Scheitern oder wiederholtes Scheitern von Hilfearrangements auf fachlicher und/oder institutioneller Ebene hat in der Regel negativ aufgeladene, institutionelle Etikettierungen der Kinder und Jugendlichen als ‚hard to reach‘ oder ‚Systemsprenger:in‘ zufolge; als Careleaver:innen können sie aus allen Systemen ‚herausfallen‘ bzw. sich von diesen abwenden („drop outs“; “disconnected youth“; „entkoppelte“ junge Menschen). Negative Etikettierungen und ‚Dämonisierungen‘ der Kinder und Jugendlichen können zum Leidwesen der Kinder und Jugendlichen zur Legitimation von restriktiv-repressiven, zwangsförmigen Ansätzen bis hin zu Formen des Freiheitsentzugs in stationären Jugendhilfeeinrichtungen führen, die weder aus kinderrechtlichen, ethischen noch unter fachlich-sozialpädagogischen Gesichtspunkten vertretbar sind.

Das Projekt greift die Maxime der Inklusion auf. Die Maxime der Inklusion wendet sich gegen den Ausschluss von Kindern und Jugendlichen aus Regelsystemen, gegen einen weiteren Auf- und Ausbau von Spezialeinrichtungen und gegen standardisierte Verfahrensweisen mit Kindern und Jugendlichen, die ihren Besonderheiten und ihrer Vielfalt nicht gerecht werden. Es gilt vor diesem Hintergrund, die Handlungsfähigkeit der Jugendhilfe zu qualifizieren und zu sichern auch in herausfordernden und krisenhaften Situationen. In seinem Austausch will das Arbeitsbündnis aus Vertreter:innen von Hochschulen und der Praxis die Frage nach einem angemessenen fachlichen, inklusiven Umgang mit herausfordernden Hilfekonstellationen in den Mittelpunkt stellen und hierzu Eckpunkte gemeinsam erarbeiten.
 


Frage-/Zielstellung

Ziel des Internationalen Fachkräfteaustauschs ist es, sich zu alltagsrelevantem Wissen zu Ansätzen und zu Gelingensbedingungen tragfähiger, inklusiver Ansätze in den Hilfen zur Erziehung für herausfordernde Hilfekonstellationen auszutauschen. Es sollen ‚Eckpunkte‘ im Sinne von Erfahrungen, zentralen Themen und Schlussfolgerungen für die Praxis herausgearbeitet werden.

 


Vorgehen

Für den Internationalen Austausch werden digitale Begegnungsformate („Online-Foren“) und Austausch vor Ort („Ländertreffen“) genutzt. Erprobt werden damit auch Möglichkeiten ebenso wie Grenzen eines länderübergreifenden digitalen Austauschs zu einem fachlichen Thema der Hilfen zur Erziehung.

 


Kontakt

 

Projektkoordination

 

Prof. Dr. Nicole Rosenbauer

E-Mail: nicole.rosenbauer@fh-erfurt.de

Tel.: +49 (0) 361 6700-3020

 


Kooperationspartner:innen

 

Kooperation Lehre und Forschung:

  • Prof. Nicole Rosenbauer, Evangelische Hochschule Dresden
  • Prof. Werner Freigang, Hochschule Neubrandenburg
  • Prof. Hubert Höllmüller, Fachhochschule Kärnten
  • Prof. Milko Poštrak, Universität Ljubljana, Fakultät für Soziale Arbeit

 

Kooperierende Träger von Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe:

 

     
 

Mladinski dom Jarše – Ljubljana

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Slowenien
 

B3-Netzwerk Kinder, Jugend und Familien gGmbH, Krumpendorf am Wörthersee

Link

Österreich
 

Contraste Kinder- und Jugendwohngemeinschaften gGmbH, Krumpendorf

Link

Österreich
 

JUNO - Jugendnotschlafstelle Klagenfurt

Link

Österreich
 

BSW Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, Colditz (Sachsen)

Link

Deutschland
 

Jugendhaus Storchennest e.V., Niepars (Mecklenburg-Vorpommern)

Link

Deutschland

 

 

Gefördert durch:

Das Projekt ist Teil der Fachkräfteinitiative International

https://fki.international

 

Die Fachkräfteinitiative.International unterstützt Organisationen und Träger der Kinder- und Jugendhilfe dabei, Europäisierung und Internationalisierung in der eigenen Arbeit zu verankern. Sie begleitet dabei 26 unterschiedliche Projekte und Vorhaben, die sich im Rahmen von bi- oder multilateralen Projekten für die Zusammenarbeit in Europa und der Welt engagieren.

Übersicht der beteiligten Projektträger

 

 

 

Fachkräfteinitiative international wird koordiniert von:

 

Das Projekt wird gefördert vom: