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Fachkräftebedarfe im Bereich der Kindertagesbetreuung, Schwerpunkt Erzieher:innenberuf

Expertise zur Analyse von Fachkräftebedarfen im Bereich der Kindertagesbetreuung, Schwerpunkt Erzieher:innenberuf

Laufzeit: 01.10.2017 bis 30.06.2018


Ausgangslage

Hintergrund hierfür sind die spätestens seit dem Rechtsanspruch U3 gestiegenen quantitativen und qualitativen Betreuungsbedarfe. Diese erfordern eine stetige Erhöhung der Personalkapazitäten im Berufsfeld Kindertagesbetreuung. Gleichzeitig ergibt sich für Deutschland kein einheitliches Bild. Während gerade die ostdeutschen Bundesländer bereits jetzt über einen Erzieher_innenmangel klagen, existieren in anderen Ländern, wie z.B. Bayern, bislang keine Personalengpässe. Dennoch ist das Thema Fachkräftegewinnung mittel- bis langfristig von bundesdeutscher Relevanz.

Zielsetzung

Schwerpunkt 1 der Expertise bildet die Analyse des Arbeitsmarktes mit Blick auf das Berufsfeld Kindertagesbetreuung. Im Fokus stehen dabei Fachkräfte, vor allem Erzieherinnen und Erzieher, aber auch Entwicklungen bei den akademisierten Fachkräften sowie im Feld der Ergänzungskräfte. Als Datengrundlage dienen beispielsweise Zahlen des Fachkräftemonitors der Bundesagentur für Arbeit, der Arbeitsmarktstatistik sowie Zahlen der IAB-Plattform „Berufe im Spiegel der Statistik“. Für die Analysen herangezogen werden zunächst aggregierte Daten der BA-Statistik.
Schwerpunkt 2 der Expertise bilden Prognosen zum Fachkräftebedarf in der Kindertagesbetreuung. Auf Basis der Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie der Einbeziehung soziodemographischer Kontextfaktoren, Arbeitsmarktstatistiken und unter Einbeziehung der angestrebten Ausdifferenzierung des Berufsfeldes

Vorgehen

Durchgeführt wird eine Analyse der Entwicklung des Fachkräftebedarfs seit dem U3-Rechtsanspruch und den Maßnahmen zum Ausbau des Ü3-Bereichs sowie der Hortbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Identifiziert wird die Entwicklung von Vollzeit- und Teilzeitangestellten in der Kindertagesbetreuung.
Durchgeführt werden bundesweite Analysen sowie, soweit möglich, bundesländerspezifische Analysen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes für Erzieher_innen. Im Fokus weiterer Berechnungen von Fachkräftebedarfen sollen regionale Disparitäten stehen, soweit dies die Datenlage zulässt.
Von Interesse sind weiterhin die Wanderungsbewegungen von Fachkräften. Welche Regionen sind für Fachkräfte besonders interessant und warum? Welche Regionen haben es zunehmend schwer Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung zu finden und langfristig zu binden?
Weiterhin werden auf Basis von qualitativ- explorativen Expert_inneninterviews Informationen zum Vermittlungsverfahren in den Erzieher_innenberuf erhoben. Von besonderem Interesse ist hier die Gruppe der Quereinsteigenden, da es sich zumeist um arbeitssuchende Personen handelt, die sich Beratung durch die Arbeitsagenturen und Jobcenter erhoffen. Hier soll herausgefunden werden, ob und welche Matching-Verfahren bei der Vermittlung von Quereinsteigenden in den Erzieher_innenberuf genutzt werden und inwieweit hier auch Kooperationen mit Kita-Trägern und Schulen bestehen. Letzteres könnte ein Indiz für die Qualität der Vermittlung sein.

Konzeption und Methoden

Durchgeführt wird eine Analyse der Entwicklung des Fachkräftebedarfs seit dem U3-Rechtsanspruch und den Maßnahmen zum Ausbau des Ü3-Bereichs sowie der Hortbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Identifiziert wird die Entwicklung von Vollzeit- und Teilzeitangestellten in der Kindertagesbetreuung.
Durchgeführt werden bundesweite Analysen sowie, soweit möglich, bundesländerspezifische Analysen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes für Erzieher_innen. Im Fokus weiterer Berechnungen von Fachkräftebedarfen sollen regionale Disparitäten stehen, soweit dies die Datenlage zulässt.
Von Interesse sind weiterhin die Wanderungsbewegungen von Fachkräften. Welche Regionen sind für Fachkräfte besonders interessant und warum? Welche Regionen haben es zunehmend schwer Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung zu finden und langfristig zu binden?
Weiterhin werden auf Basis von qualitativ- explorativen Expert_inneninterviews Informationen zum Vermittlungsverfahren in den Erzieher_innenberuf erhoben. Von besonderem Interesse ist hier die Gruppe der Quereinsteigenden, da es sich zumeist um arbeitssuchende Personen handelt, die sich Beratung durch die Arbeitsagenturen und Jobcenter erhoffen. Hier soll herausgefunden werden, ob und welche Matching-Verfahren bei der Vermittlung von Quereinsteigenden in den Erzieher_innenberuf genutzt werden und inwieweit hier auch Kooperationen mit Kita-Trägern und Schulen bestehen. Letzteres könnte ein Indiz für die Qualität der Vermittlung sein.

Publikationen/Ergebnisberichte

Darstellung der Ergebnisse im Zwischenbericht und im Abschlussbericht

 

Projektleitung

Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Evangelische Hochschule Dresden
Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff,
 Evangelische Hochschule Freiburg

Mitarbeit

Götz Schneiderat, Evangelische Hochschule Dresden (Raum: C.210)
Eva Hache, Janina Limberger und Lena Schwörer, Evangelische Hochschule Freiburg

Förderung

Bundesrepublik Deutschland,
- vertreten durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 53107 Bonn