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Externe Evaluation des Projektes „KARO”

Das Projekt KARO engagiert sich in der zielgruppenspezifischen grenzüberschreitenden Sozialarbeit in Prostitutions- und Drogenszenen. Anliegen ist es die Qualität der Projektarbeit von KARO zu evaluieren.

Laufzeit: Januar 2003 - Januar 2004


Das Projekt

Zentraler Schwerpunkt der Arbeit des Projektes "KARO - Zielgruppenspezifische grenzüberschreitende Sozialarbeit in Prostitutions- und Drogenszenen" besteht in der Bekämpfung der Verbreitung von HIV/AIDS und STDs (Sexuell übertragbare Krankheiten), sowie der Verminderung von Neuinfektionen. Weiterhin wird die Verbesserung der individuellen Lebenssituation der Adressatinnen angestrebt, dazu gehören beispielsweise sachlich-materielle Unterstützungen, Beratung, psychosoziale Hilfen, Unterstützungen bei der Veränderung von Lebenslagen, etc. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Vermittlung von Informationen und Wissen über Problemfelder im Prostitutions- und Drogenmilieu, Sensibilisierung und Förderung von Toleranz sowie Abbau von Diskriminierung in der Öffentlichkeit.

Zu den Handlungsansätzen zählen in erster Linie Streetwork, (psychosoziale) Beratung und Betreuung sowie grenzüberschreitende, ressortübergreifende Vernetzungen

Die Evaluation

Die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Evaluation bildeten die Untersuchung der Qualität der Projektarbeit hinsichtlich Struktur, Prozess und Ergebnis, insbesondere die kritische Sichtung der Ziele und Überprüfung ihrer Mess- und Realisierbarkeit, die Erarbeitung von Empfehlungen zur Optimierung der Arbeit sowie die Erarbeitung von Kriterien und empirischen Befunden als Entscheidungs- und Planungsgrundlagen für den Auftraggeber.

Entsprechend dieser Schwerpunkte bezog sich die Evaluation auf vier Ebenen:

1. Bestandsaufnahme zur gegenwärtigen Situation hinsichtlich der Problematiken der (Zwangs-) Prostitution, der damit verbundenen Gesundheitsrisiken, des Frauenhandels, des kommerziellen sexuellen Missbrauch von Kindern sowie der Strukturen und Erscheinungsformen des Prostitutionstourismus.

2. Darstellung und Beschreibung der Organisations- und Strukturmuster des Projektes, seiner Zielvorgaben und Zielsetzungen sowie struktureller Besonderheiten der Zielgruppe.

3. Untersuchung der Handlungsansätze des Projekts, deren Umsetzungen und Effekte.

4. Darstellung der gewonnenen Ergebnisse, Ableitung von Handlungsempfehlungen für die projektinterne Arbeit sowie für politische Entscheidungsträger.

 

Projektleiter

Prof. Günther Robert

Mitarbeiterinnen

Doreen Stange

Arlette Kühne

Auftraggeber

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, 
Obervogtländischer Verein Innere Mission Kloster Marienstift