PFLEGE (BACHELOR OF SCIENCE)
Studieninhalte
Das Studium ist durch ein modernes Curriculum gegliedert, das die Anforderungen des Pflegeberufegesetzes, des Fachqualifikationsrahmens für die akademische Pflegeausbildung sowie das Rahmencurriculum Pflegewissenschaft aufgreift. Es umfasst pflegepraktische Anteile ebenso wie die Kompetenzentwicklung im Bereich der Kommunikation und Reflexion sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit pflegerelevanten Themen.
Sie trainieren klinische Fertigkeiten, wie das Blutdruckmessen, die Wundversorgung oder die Überwachung des Blutzuckers. Außerdem erwerben Sie kommunikative und soziale Kompetenzen für die professionelle Information, Beratung und Anleitung von Patient:innen und deren Angehörige sowie von Teammitgliedern und für die Übernahme von hochkomplexen pflegerischen Prozessen. Sie lernen, wie Menschen gesund bleiben, aber auch wie sich Krankheiten zeigen und behandelt werden können. Neben Prävention und Gesundheitsförderung gehören der Umgang mit digitalen Anwendungen und modernen Technologien in der Gesundheitsversorgung ebenso zum Profil der Absolvent:innen.
Das Studium setzt sich aus Modulen zusammen, die in der Hochschule gelehrt und die bei Praxispartner:innen absolviert werden.
- Menschen pflegen
- Pflegen als Profession
- Ethik
- Pflegeforschung
- Selbstbestimmung bei Behinderung und seelische Gesundheit
- Prävention und Gesundheitsförderung
- erweiterte heilkundliche Kompetenzen, insbesondere in den Bereichen Diabetes, chronische Wunden und Demenz
- Kommunikation, Beratung und Edukation
Die vollständige Übersicht der Studieninhalte finden Sie im aktuellen Modulübersicht zum Studiengang.
Auslandsaufenthalte sind während des Studiums möglich und werden gefördert. So können Studiensemester an unseren Partnerhochschulen im Ausland absolviert werden. Nähere Informationen dazu finden Sie im Internationalen Büro der ehs.
Wie in allen Studiengängen an der ehs besteht auch in diesem Studiengang die Möglichkeit, ein Theologisch-Diakoniewissenschaftliches Vertiefungsstudium zu absolvieren.
Praxisphasen
Das Studium erfolgt immer mit dem Fokus auf den zu pflegenden Menschen und dem Bezug zum pflegerischen Alltag - und dies unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. In drei Praxissemestern lernen die Studierenden die vielfältigen pflegerischen Arbeitsfelder kennen. Sie arbeiten während der verschiedenen Praktika im Krankenhaus, im ambulanten Dienst sowie der stationären Langzeitpflege sowohl mit Erwachsenen, als auch mit Kindern und älteren Menschen. Dabei werden sie von qualifizierten Praxisanleiter:innen sowie Lehrenden der Hochschule kontinuierlich begleitet.
Fachwissenschaftliche Projekte, studentische Forschungsarbeiten sowie die verschiedenen Praktika bereiten die Studierenden auf die zukünftigen beruflichen Handlungsfelder vor, die sie während des Studiums vertiefend kennenlernen können.
Einen Überblick über den Wechsel zwischen Praxisphasen und Hochschule finden Sie unter Studienablauf.
Lernen im Simulationslabor
Zum Lernerfolg tragen moderne und innovative Lehr- und Lernformen bei. So bearbeiten Studierende in kleinen Gruppen realistische Fälle aus der Praxis, um daran zu lernen (problembasiertes Lernen). In Lernwerkstätten werden komplexe Themen über einen längeren Zeitraum weitgehend selbstbestimmt durch die Studierenden bearbeitet. Bei der „Studierendenstation“ übernehmen Studierende aus fortgeschrittenen Semestern eigenständig alle Aufgaben einer Krankenhausstation und werden dabei durch Lehrende unterstützt.
Praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten werden neben den Praxiseinsätzen auch in Form von realitätsnahen Simulationsszenarien gelehrt, die in unseren eigenen, gut ausgestatteten Simulationsräumen stattfinden. In einer geschützten Lernumgebung mit erfahrenen Dozierenden werden mit Hilfe von Simulationen gezielt pflegerische Handlungen und Situationen eingeübt und trainiert. Digitale Lehr- und Lernangebote ziehen sich darüber hinaus durch das gesamte Studium.
Seit 2021 verfügt die Evangelische Hochschule Dresden über das Simulationslabor (SimLab). Hier können in fünf verschiedenen Räumen und pflegerischen Settings mittels modernster Technik und realitätsnahen Settings unterschiedlichste Pflegehandlungen kombiniert und in Fallszenarien trainiert werden.