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Weiterbildung "Mediation & Konfliktmanagement"

Die beeindruckende Wirkung der Mediation als Konfliktbearbeitung entsteht aus einem Dreiklang von Haltung, Methode und Flexibilität. Sie umfasst systemische Konfliktanalyse, Situationseinschätzung und effektive Bearbeitung ebenso wie achtsamen Umgang mit Persönlichkeit, Kultur und Werten. Sie lernen die Konflikteskalierenden Energien in Lösungselemente zu transformieren, Ihre Haltung schafft den seelischen Raum, die Methodik liefert wirksame Instrumente. So bewirken die Erfahrungen in der Mediation unerwartete Lernschritte und initiieren Perspektivwechsel und Verhaltensänderung. Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Streitkultur werden als Prinzipien der Mediation vermittelt. Sie wirken damit über die eigenen Systeme hinaus Frieden fördernd im soziokulturellen, wirtschaftlichen oder politischen Handlungsfeld.

 

Ziele:
Sie erkunden interaktiv Kern und Dynamik der Konflikte, differenzieren Nöte, Wünsche und Interessen und gestalten den Mediationsprozess. Sie identifizieren die konstruktiven Lösungen im Konfliktgeschehen und helfen, diese in biografische, soziale und politische Entwicklung zu integrieren. Sie öffnen den Blick für situationsadäquate Austragung und Intervention, verbessern das Streitverhalten und steigern die Zuversicht, Konflikte selbst regeln zu können. Mit individuellem Coaching im Rollenspiel, experimentellem Erarbeiten der Mediationskompetenz und Supervision erweitern Sie Ihr Verhaltensrepertoire, entwickeln Ihr Profil und präzisieren Ihre Schwerpunkte. Ihr Kompetenzzuwachs ist beruflich wie privat spürbar.
 

Die Teilnehmer:innen lernen an

Inhalten:
•    Kommunikationsstrukturen und -modelle
•    Konfliktmodelle
•    Konfliktanalyse: Faktoren der Entstehung, Dynamik und Eskalation
•    Konfliktphänomene und Erklärungsansätze

Methoden:
•    Konfliktdiagnose mit Klienten
•    Effektive Bearbeitung von Konflikten
•    Deeskalierende Intervention
•    Gesprächsführung, Visualisierung, Beratung und Prozessleitung

Kompetenzen:
•    Selbstreflexion (eigene Konfliktmuster und -erfahrungen reflektieren)
•    Thematische Unparteilichkeit
•    Aufbau einer empathischen Beziehung zu allen Konfliktparteien
•    eine für die unterschiedlichen Bedürfnisse geschulte Wahrnehmung
•    Einschätzung des mentalen und emotionalen Befindens der Konfliktparteien
•    Einschätzung des eigenen Profils und der eigenen Kompetenzen


Module und Termine:

1. Modul: 14./15.02.2025: Grundlagen der Mediation

2. Modul: 14./15.03.2025: Biographiearbeit und Konfliktprägung, Verarbeitung von Krisen

3. Modul: 04./05.04.2025: kommunikative Kompetenzen in den Phasen der Mediation, Konfliktanalyse

4. Modul: 09./10.05.2025: Konfliktfähigkeit, Rollensicherheit, Mediation in Gruppen

5. Modul: 20./21.06.2025: Konfliktmoderation

6. Modul: 05./06.09.2025: Recht in der Mediation und Rolle des Rechts in der Mediation

7. Modul: 26./27.09.2025: Wahlmodul:

- Mediation im Arbeitsleben und in der Wirtschaft oder

- Mediation in der Familie oder

- Mediation in Schule, Kita und Jugendhilfe oder

- Mediation in interkulturellen und internationalen Konflikten

8. Modul: 17./18.10.2025: Verhandlungskompetenzen

9. Modul: 07./08.11.2025: Mediation und Kulturen, Mediation in Krieg und Frieden

10. Modul: 21./22.11.2025: Mediationspräsentationen und Auswertung

(Änderungen vorbehalten)


Voraussetzung: abgeschlossene Ausbildung oder Studium, Berufserfahrung, reflektiertes Verhalten in Gruppen, die Bereitschaft, einen eigenen Konflikt mit Mediation bearbeiten zu lassen

Zielgruppe: Fach- und Leitungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen

 

Abschluss:

  • Teilnahmezertifikat als Grundlage für den Titel »Zertifizierter Mediator«
  • Der Kurs wurde an die gesetzlichen Bestimmungen für den Titel „zertifizierter Mediator“ angepasst.
    Siehe zertifizierte Mediatoren-Ausbildungsverordnung ZMediatAusb
  • Die Erlangung des Zertifikates und des Titels „Zertifizierter Mediator“ nach ZMediatAusbV ist jeweils an Bedingungen geknüpft, die über die reine Teilnahme an den Seminartagen hinausgehen.

Um das Zertifkat zu erlangen, müssen folgende Punkte erfüllt sein:

(1) Als zertifizierter Mediator darf sich nur bezeichnen, wer eine Ausbildung zum zertifizierten Mediator abgeschlossen hat und über die nach Absatz 6 ausgestellte Bescheinigung verfügt.
(2) Die Ausbildung zum zertifizierten Mediator setzt sich zusammen aus einem Ausbildungslehrgang und fünf supervidierten Mediationen, die der Ausbildungsteilnehmende jeweils als Mediator oder Co-Mediator durchgeführt hat.
(3) Der Ausbildungslehrgang muss die in der Anlage aufgeführten Inhalte vermitteln und auch praktische Übungen und Rollenspiele umfassen.
(4) Der Umfang des Ausbildungslehrgangs beträgt mindestens 130 Präsenzzeitstunden. Die jeweiligen Inhalte des Ausbildungslehrgangs müssen mindestens die in Spalte III der Anlage aufgeführten Zeitstunden umfassen. Bis zu vierzig Prozent der Präsenzzeitstunden können in virtueller Form durchgeführt werden, sofern neben der Anwesenheitsprüfung auch die Möglichkeit der persönlichen Interaktion der Lehrkräfte mit den Ausbildungsteilnehmenden sowie der Ausbildungsteilnehmenden untereinander sichergestellt ist.
(5) Ausbildungsteilnehmende müssen die fünf supervidierten Mediationen spätestens drei Jahre nach Beendigung des Ausbildungslehrgangs durchgeführt haben. Die Supervisionen sind vom jeweiligen Supervisor zu bestätigen.
(6) Über den Abschluss der Ausbildung ist von der Ausbildungseinrichtung eine Bescheinigung auszustellen. Die Bescheinigung darf erst ausgestellt werden, wenn der Ausbildungslehrgang beendet ist und die fünf supervidierten Mediationen bestätigt sind.

 

 

Leitung: Prof. Dr. Angela Mickley, Konfliktbearbeitung, Friedenserziehung und Ökologie FH Potsdam, zertifizierte Mediatorin und Trainerin Verband D-A-CH

Assistentin: Viola Schrey, zertifizierte Mediatorin

Umfang: 140 Stunden (10 Module á 2 Tage, immer Freitag und Samstag von 09:30 – 17:30 Uhr; insgesamt 20 Tage)

 

Förderung: Berufliche Weiterbildung - individuell berufsbezogene Weiterbildung über die Sächsische Aufbaubank - weitere Informationen erhalten Sie hier 

Seminarnummer
9001-16

Datum
14.02.2025–22.11.2025
###ROOM###

Umfang
140 Stunden

Kosten
Teilnahmegebühr: € 3.500,00
BdB Mitglieder: ###PRICE_BOARD_REGULAR###
Gebühr (ehs Studierende): ###PRICE_SPECIAL###

Leitung

Prof. Dr. Angela Mickley

Ort
EHS Dresden

 

Veranstalter
Sofi - Weiterbildungen

Freie Plätze
8

Anmeldeschluss
10.01.2025

Anmeldung
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