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13. Pflegefachtag an der ehs Dresden am 23.05.2024

"Akademisierung der Pflege - Elfenbeinturm oder praktische Relevanz?"

 

Die Akademisierung der Pflege in Deutschland geht voran, auch mit dem Ziel den steigenden Anforderungen bei der Versorgung von erkrankten und pflegebedürftigen Menschen gerecht werden können. Befürworter dieser Entwicklung betonen, dass die akademische Ausbildung den Pflegeberuf aufwertet und zu einer besseren Qualität der Versorgung beitrage.
Kritische Stimmen argumentieren jedoch, dass eine akademische Ausbildung nicht zwangsläufig zu besseren Pflegeergebnissen führe oder gar den Pflegenotstand reduzieren helfe. Betont wird ferner, dass praktische Erfahrung und zwischenmenschliche Fähigkeiten wichtiger sind als wissenschaftstheoretisches Wissen.
Im Rahmen des Pflegefachtages möchten wir den Austausch darüber anregen, wie die Akademisierung der Pflege zu einer bestmöglichen Versorgung und Pflege beitragen und zugleich die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Pflegenden berücksichtigen kann.

 

Programm:

8:00 - 9:00 Uhr  Ankunft und Anmeldung  

9:00 - 9:15 Uhr

Begrüßung  

9:15 - 10:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vortrag 1: Akademisierung in der Pflege - wo liegt eigentlich das Problem?

"Es geht zunächst darum Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Theorie und Praxis deutlich zu machen. Dabei wird erkennbar, dass der immer wieder betonte Gegensatz nicht haltbar ist. Weiterhin wird herausgearbeitet, dass Innovationen in der Pflege fachlich fundiert sein müssen und eine wissenschaftliche Grundlage erfordern. Und dafür sind akademisch qualifizierte Pflegende unverzichtbar. Danach wird auf das Pro und Contra einer "Akademisierung in der Pflege" eingegangen. Es wird deutlich, dass die Vorurteile unberechtigt und das Problem an der falschen Stelle gesehen wird. Denn Akademisierung kann (auch) einen Beitrag zur Emanzipation des Pflegeberufs darstellen. Abschließend wird die Rolle der Pflegeakademiker in der Praxis - vor allem der Altenpflege - illustriert.Deutlich wird auch hier, dass ein theoretisch fundierter Kompass für die Orientierung in der Pflege bedeutsam ist."

 

Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Universität Witten/Herdecke

Univ.-Prof. Dr. Hermann Brandenburg ist Altenpfleger, Sozial- und Pflegewissenschaftler sowie Gerontologe. Er war beschäftigt am Institut f. Gerontologie an der Universität Heidelberg, der Katholischen Hochschule in Freiburg und der Vinzenz Pallotti University in Vallendar. Aktuell ist er an der Universität Witten/Herdecke involviert und führt - gemeinsam mit dem Kollegen Werner Vogd - eine DFG-Studie zu den Innen- und Außenspannungen des Managements in der stationären Langzeitpflege in 20 Pflegeeinrichtungen durch. Forschungsschwerpunkte: Habitus von Pflegenden, Demenz und Vulnerabilität, Herausforderungen in der Langzeitpflege,Theorieentwicklung in der Pflegewissenschaft bzw. der Gerontologischen Pflege.

 

 
10:00 bis 10:15 Uhr Pause  

 

Workshops am Vormittag:

10:15 - 11:45 Uhr 1. Beziehungsstatus kompliziert? - Berufsausbildung, Bachelor & Master in der Pflege - Aufgaben- und Kompetenzbereiche in der Praxis Katja Krumm, M.Sc.; Robert Bitterlich, M. Sc.
Community Health Nurse, Pflegeexpert:innen (APN)
10:15 - 11:45 Uhr 2. Wie gelingt der Einsatz von Pflegeakademiker/innen in der Praxis?" Herr Sascha Andree, Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e. V.“
Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Universität Witten/Herdecke
10:15 - 11:45 Uhr 3. Was haben Pflegetheorien mit meiner Arbeit zu tun?! Prof. Dr. Anja Katerina Peters und Studierende der Evangelischen Hochschule Dresden
10:15 - 11:45 Uhr 4. Wohin soll es gehen? - Wege akademisierter Pflegekräfte in die Praxis Katerina Biedermann, Evangelische Hochschule Dresden
10:15 - 11:45 Uhr 5. „Zwischen Theorie und Praxis: Die Akademisierung der Pflege in Deutschland – Brückenschlag oder Kluft?“ Prof. Dr. Tom Schaal, Westsächsische Hochschule Zwickau

 

Vortrag am Mittag:

11:45 - 12:45 Uhr Mittagsimbiss

12:45 - 13:30 Uhr

 

 

Vortrag 2: Berufspolitik – Akademisierung – Pflegepraxis: Wie geht das zusammen?

 

Dr. Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.

Krankenschwester mit Berufserfahrung in Deutschland und Frankreich, Diplom-Soziologin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bielefelder Institut für Pflegewissenschaft, danach Projektleiterin für den Förderschwerpunkt „Leben im Alter“ der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Zwischen 2009 und 2012 Wechsel in die Bosch-Telemedizinsparte. Anschließend erneuter Wechsel in die Robert Bosch Stiftung, von 2016 bis 2021 in der Funktion Bereichsleiterin Gesundheit. Seit Oktober 2021 Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V.

 

13:30 - 13:45 Uhr Pause

 

Workshops am Nachmittag:

13:45 - 15:15 Uhr 6. Arbeitsweise einer BScN im intensivmedizinischen Setting – Benefits aus unterschiedlichen Sichtweisen Laura Tandler, Pflegefachperson Elblandkliniken Radebeul
Martin Schunack, Pflegedirektor Elblandkliniken Radebeul
13:45 - 15:15 Uhr 7. „Ach, jetzt kommt die Besserwisserin!“ - Akademisierung in stationärer Langzeitpflege" akzeptabel? Monika Ulbricht, Koordinierende Praxisanleitung in Bayern
13:45 - 15:15 Uhr 8. Hladany chorych - nach den Kranken sehen: Pflege nach Marie Simon Prof. Dr. Anja Katerina Peters und Studierende der Evangelischen Hochschule Dresden
13:45 - 15:15 Uhr 9. Praxisanleitung trifft auf Akademisierung Stefanie Hippe und Claudia Branitz; studierende Praxisanleitende an der Evangelische Hochschule Dresden
13:45 - 15:15 Uhr 10. Reflektieren bis der Arzt kommt!? Reflective practitioner im Simulationslabor Alisa Trummer, Evangelische Hochschule Dresden

 

Ausklang:

15:15 - 16:00 Uhr Ausklang und informeller Austausch

 

ab 16 Uhr "Pflege-Alumni-Treffen" | 16:00-19:30 Uhr | ehs Dresden Simulationslabor

Ab 16:00 Uhr laden wir noch zum Pflege-Alumni-Treffen ein. Wir wollen über Neues aus der ehs berichten, laden Sie zu einer Führung durch unser Simulationslabor ein und freuen uns auf Reflexion und Diskussion mit Ihnen zu Themen aus der Pflegepraxis.

 

Weitere Informationen zum "Pflege-Alumni-Treffen".

 

Anmeldung: Alin Rößler, Koordination Alumni-Arbeit und hochschulöffentliche Veranstaltungen: Alin.Roessler@ehs-dresden.de

 

Der Pflegefachtag richtet sich an Pflege(fach)personen der stationären Altenpflege, der ambulanten Pflege und dem Krankenhaus, sowie an Leitungs- und Führungskräfte aus allen diesen Bereichen. Praxisanleiter:innen, Sozialarbeiter:innen in Gesundheitseinrichtungen sowie Studierende und Auszubildende in den Fachrichtungen Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit sind ebenfalls angesprochen.

 

Sie können sich unter folgendem LINK zum Pflegefachtag anmelden.

 

Termin: 23.05.2024
Ort: ehs Dresden



Für die Teilnahme erhalten Sie 6 Punkte für die