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Zertifizierte Weiterbildung Sozialpsychiatrische Fachkraft in der Arbeit mit Familien ab 2024

(In Kooperation mit der Fachhochschule Münster)

 

Psychische Erkrankungen eines oder beider Elternteile stellen für die gesunde psychische Entwicklung eines Kindes ein erhebliches Risiko dar. Nicht selten sind Familien mit psychisch kranken Eltern auf ambulante und stationäre Erziehungshilfen angewiesen. Oft sind die Fachkräfte allerdings überfordert, die Bedeutung der Krankheit sowie die Versorgung, Betreuung, Beziehungsgestaltung und die Erziehung dieser Kinder richtig einschätzen zu können. Es bestehen Unsicherheiten, ob diese Familien mit den bestehenden Jugendhilfeangeboten ausreichend und kindgerecht versorgt werden. Auch die Fachkräfte der erwachsenenpsychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen sind zunehmend mit der Frage konfrontiert, wie psychisch kranke Eltern in der Bewältigung ihrer Aufgaben als Mutter oder Vater unterstützt werden können. Eine ganzheitliche Versorgung der Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialer Arbeit erfordert es, die Elternschaft der Patienten und Patientinnen systematisch in den Behandlungsplan zu integrieren. Zur Arbeit in diesem Feld bedarf es deshalb neben der strukturierten, multiprofessionellen Kooperation des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe mit den freien Trägern der Jugendhilfe, auch der Kooperation mit den Diensten des Gesundheitswesens und ggf. der Beschäftigungsförderung. Dies erfordert von den Fachkräften spezifische Kenntnisse der Koordination und Integration medizinisch-psychischer, rechtlicher und sozialarbeiterischer Handlungsstrategien und eines interdisziplinären Problemverständnisses sowie daraus abgeleiteter Lösungsstrategien. Die Weiterbildung setzt sich zum Ziel, den teilnehmenden Fachkräften solche Problemzugänge und Handlungsstrategien zu vermitteln und damit eine Lücke zu schließen, die es bis heute in der Kooperation von psychiatrischen, psychotherapeutischen und sozialpädagogischen Institutionen gibt. Die Weiterbildung verfolgt ferner das Ziel, den Transfer der Weiterbildungsinhalte in die berufliche Praxis zu ermöglichen. Dafür sollen alle Teilnehmenden während der gesamten Weiterbildung durch „Transferpaten“ aus den jeweiligen Institutionen begleitet werden. 

 

Aufbau:

1. Modul - 26.-28.09.2024: Einführung und psychische Krankheitsbilder

2. Modul - 08./09.11.2024: Rechtliche Grundlagen der Helfersysteme

3. Modul - 24./25.01.2025: Entwicklungspsychologische Grundlagen und Einführung in die videogestützte Methode „EPB“ (EinPrimaBild)

4. Modul: 21./22.03.2025: Hilfeplan und Schutzauftrag

5. Modul: 08.-10.05.2025: Familiensystem und Fallberatung

6. Modul: 20./21.06.2025: Begleiten – Beraten – Stabilisieren I
(Losungsorientierte Beratung, Motivierende Gesprächsführung)

7. Modul: 13.-15.11.2025: Begleiten – Beraten – Stabilisieren II
(Störungsspezifische Interventionen, Schwierige Beratungssituationen)
Präventionsarbeit, Best Practice Modelle und Abschluss der Weiterbildung

 

Zielgruppe: Fachkräfte aus Kinder- und Jugendhilfe (ambulante und stationäre Hilfen zur Erziehung) und anderen  Bereichen der Sozialen Arbeit, des Gesundheitswesens und der Beschäftigungsförderung

 

Leitung: Michaela Kemper, staatl.-anerk. Sozialarbeiterin (M.A.) CaseManagerin (DGCC) Kinderschutzfachkraft 

und Yvonne Roscher, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

 

Umfang: 132 Ustd., 7 Module an 17 Tagen (jeweils 2-4 Tage zusätzlich Supervision und kollegiale Intervision)

 

Am 22.08.2024 findet von 20 - 21 Uhr online eine Informationsveranstaltung statt. Anmelden können Sie sich gern unter sofi@ehs-dresden.de

 

Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Punkte für die 

Seminarnummer
9001-9

Datum
26.09.2024–15.11.2025
###ROOM###

Umfang
132 UE

Kosten
Teilnahmegebühr: € 1.750,00
BdB Mitglieder: ###PRICE_BOARD_REGULAR###
Gebühr (ehs Studierende): ###PRICE_SPECIAL###

Leitung

Michaela Kemper Yvonne Roscher

Ort
EHS Dresden

 

Veranstalter
Sofi - Weiterbildungen

Freie Plätze
2

Anmeldeschluss
29.08.2024

Anmeldung
Jetzt anmelden

 

 

 


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