Gemeindeschwester im neuen Gewand: Wie „Community Health Nurses“ die ländliche Gesundheitsversorgung verbessern wollen / Feierliche Eröffnung des ersten Projektstandortes am 2. Dezember im Spremberger Ortsteil Schwarze Pumpe
Gesundheit fördern, Krankheiten verhindern, Menschen helfen, gesund zu bleiben: Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) und die Evangelische Hochschule Dresden (ehs Dresden) bündeln ihre Kräfte und etablieren die neue Versorgungsform der „Community Health Nurses“ in Schwarze Pumpe. Gemeinsam starten sie das Verbundprojekt „ReGuLa – Neuausrichtung der Regionalen Gesundheitsversorgung durch Community Health Nursing in der Lausitz“. Bereits erste Treffen und Absprachen zeigen: Die Partner setzen auf enge Kooperation und maximale Transparenz. Ziel ist es, innovative Konzepte direkt in die Praxis zu bringen und die Gesundheitsversorgung in der Region spürbar zu stärken.
Ein besonderer Meilenstein steht nun bevor: Am 2. Dezember 2025 wird in Schwarze Pumpe in der Bergmannstraße 5 und 7 die Eröffnung des ersten Projektstandorts in der Lausitz gefeiert. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Gesundheit, Politik und Gesellschaft, die sich über die Inhalte des Projekts informieren möchten.
Um 9 Uhr werden die Gäste durch verschiedene Vertreter des Projekts, der Stadt und durch die neu in der Kommune eingeführte Community Health Nurse begrüßt. Poster und Infostationen geben die Möglichkeit, sich bis 11 Uhr vor Ort über ihre Arbeit zu informieren und sich auszutauschen. Dabei konzentriert sich die Tätigkeit der künftigen Gemeindeschwestern vordergründig auf Gesundheitsförderung und Prävention (in Form von Beratung und Aufklärung), auf Familien- und Gemeindearbeit (zum Beispiel in Form von Hausbesuchen oder durch Unterstützung bei der Versorgung vulnerabler Gruppen) sowie auf Pflege- und Fallmanagement (in Form von Casemanagement und Anleitungen).
Community Health Nurses sind spezialisierte Pflegefachpersonen, die Menschen in ihrem Alltag gesundheitlich begleiten und unterstützen, vor allem bei chronischen Erkrankungen, Multimorbidität oder Pflegebedürftigkeit. Ihr Ziel: Gesundheit dort stärken, wo die Menschen leben.
Das Verbundprojekt ist eines von mehreren Projekten des Netzwerks Gesunde-Lausitz (Akronym: com(m) 2020). Das WIR2!-Bündnis com(m)2020 ist das Bündnis für kommunale Innovationen in der Gesundheitsversorgung der Lausitz. Sein Ziel ist es, dem Fachkräftemangel im medizinischen und pflegebedürftigen Bereich entgegenzuwirken. Eine zentrale Rolle spielen innovative Community Care-Technologien, die in den Versorgungsalltag der Lausitz überführt werden. Das Verbundprojekt ReGuLa wird im Rahmen dessen durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt bis Ende März 2028 finanziell gefördert.
Mit der neuen Kooperation zwischen MUL – CT und ehs Dresden setzen beide Einrichtungen auf eine zukunftsorientierte, wohnortnahe und interprofessionelle Gesundheitsversorgung in der Lausitz.
Erreichbar sind die Akteure bereits jetzt unter: regula@mul-ct.de
