Zwei evangelische Hochschulen im Osten – ein starkes Zeichen für Bildung, Praxis und Zukunft
Sie sind die einzigen evangelischen Hochschulen in Ostdeutschland: die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und die Evangelische Hochschule Dresden (ehs). Zwei Orte, an denen Bildung nicht nur vermittelt, sondern gelebt wird. Zwei Hochschulen, die ihre Wurzeln im christlichen Menschenbild haben – und ihre Blicke fest in die Zukunft richten.
Am vergangenen Freitag war die ehs Dresden Gastgeberin eines besonderen Austauschs: Der Präsident der EHB, Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, und der Kanzler, Andreas Flegl, kamen zu Besuch, um gemeinsam mit unserer Rektorin Prof.in Dr. Silke Geithner und Kanzler Stephan Lehmann über drängende Themen ins Gespräch zu kommen und Perspektiven zu schaffen.
Rektorin Prof.in Dr. Silke Geithner (ehs), Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner (EHB), Andreas Flegl (EHB) und Stephan Lehmann (ehs) im SimLab. Foto: Kirsten Lohmann (ehs)
Begegnung auf Augenhöhe – Austausch mit Substanz
Das Treffen war weit mehr als ein formeller Termin. Es war ein echtes Arbeitstreffen mit dem Willen, gemeinsam etwas zu bewegen. Im Zentrum standen zentrale Fragen:
Wie können evangelische Hochschulen unter den aktuellen Rahmenbedingungen weiter bestehen – und sich sogar weiterentwickeln?
Wie sichern wir langfristig die Qualität und Finanzierung unserer Lehre und Forschung?
Und wie gestalten wir die Aus- und Weiterbildung in systemrelevanten Bereichen wie Pflege und Hebammenwesen zukunftsfähig, innovativ und praxisnah?
Zukunft trifft Praxis – im SimLab der ehs Dresden
Ein wichtiger Moment war der gemeinsame Besuch im Simulationslabor (SimLab) der ehs. Hier erleben Studierende reale Pflegesituationen in sicherer Umgebung, trainieren Kommunikation, Verantwortung und Fachkompetenz. Das SimLab ist ein Ort, an dem aus Theorie gelebte Praxis wird – und aus Unsicherheit Selbstvertrauen. Es steht symbolisch für den Anspruch der ehs: Bildung, die nah an den Menschen ist.
Gleiches gilt für das SkillLab der EHB – auch dort wird Lehre konkret und zukunftsorientiert gedacht. Diese Nähe zur Praxis, zum echten Leben, eint beide Hochschulen. Und sie ist auch ein klares Signal: Für eine moderne, kompetente Ausbildung im Gesundheitswesen – und für mehr Sichtbarkeit evangelischer Bildungsorte in Ostdeutschland.
Gemeinsam stark – für Bildung mit Haltung
Der Austausch hat einmal mehr gezeigt: Die Verbindung zwischen EHB und ehs ist keine rein organisatorische. Sie ist getragen von einer gemeinsamen Haltung, einem gemeinsamen Anliegen. In einer Zeit, in der Hochschulen zunehmend unter Druck geraten, braucht es verlässliche Partnerschaften, geteilte Erfahrungen und den Mut, neue Wege zu gehen.
Deshalb sind solche Begegnungen so wertvoll. Sie schaffen Vertrauen, öffnen Räume für Kooperation und geben Rückenwind für kommende Herausforderungen.
Wir danken unseren Kolleg:innen der EHB für den offenen, inspirierenden Besuch. Und freuen uns auf das, was daraus entsteht. Denn: Gute Bildung braucht Gemeinschaft. Und Orte, an denen man gemeinsam denkt, fühlt und handelt.